FTZ-Babytragen – Die Trageschule mit Qualitäts-Siegel

Warum ist es nicht einfach damit getan, ein paar Tragehilfen in eine Betreuungseinrichtung zu geben?

Das Fortbildungs- und Trainingszentrum Babytragen – DIE Trageschule in Mainz – hat 2013 ein Pilotprojekt ins Leben gerufen: „Tragen von Kindern in Betreuungseinrichtungen".

Ziel war es, genauer zu schauen und zu evaluieren, was sich für Kinder, ErzieherInnen und Eltern verändert, wenn die Kinder in der Betreuungseinrichtung getragen werden.

Es wurden mehr als 15.000 Seiten Evaluierungsbögen von ErzieherInnen und Eltern ausgefüllt und ausgewertet.
Eine sehr spannende Arbeit mit erstaunlichen Ergebnissen.

Nach knapp 2 Jahren kam Jutta Pipper, EEH-Therapeutin, zum Pilotprojekt dazu, um das Projekt von Seiten der Bindungs- & Beziehungsarbeit ebenfalls näher anzuschauen und zu begleiten.

Im Januar 2018 wurde das Projekt nach 5 Jahren abgeschlossen.

Eine brennende Frage die immer wieder auftaucht, weitergegeben an J. Pipper:
„Liebe Jutta, wir lesen immer wieder im Netz und in vielen Posts in den sozialen Medien, dass Mütter oder Trageberaterinnen auf der Suche nach Tragehilfen sind, die in einer Kita oder Krippe abgegeben werden können, damit die Kinder dort getragen werden. Ist es sinnvoll „einfach" ein paar Tragehilfen zu nehmen, um die Kinder in der Einrichtung zu tragen?"

J. Pipper:
„Es braucht weit mehr als nur ein paar Tragehilfen, die in eine Einrichtung gebracht werden, damit dort Kinder getragen werden können."

Hierzu ein paar Informationen vom FTZB & J. Pipper:
Wir haben in unserer gemeinsamen Arbeit mit den verschiedenen Einrichtungen festgestellt, dass es 4 Säulen braucht, um das Konzept des Tragens von Kindern in den Einrichtungen umzusetzen:

  1. Anleitung der ErzieherInnen im Tragen und mit Tragehilfen unter der besonderen Situation im Krippen- & KiTa-Alltag. Dort sind andere Voraussetzungen gegeben als im familiären Alltag & Umfeld.
  2. Elterninformation: Eltern sind nicht per se mit dem Tragen des Kindes in Einrichtungen einverstanden
    --> Stichwort Sorge vor Unselbständigkeit des Kindes
  3. Auseinandersetzung mit den bindungsbasierten Auswirkungen, Stichwort Feinfühligkeitsmodell nach Mary Ainthworth
  4. Rechtliche Aspekte: BG, Unfallkasse, Arbeitsschutz, Einverständnis der Eltern

Für all diese Themen sind Fortbildungen der ErzieherInnen & Elternabende erforderlich!

Fortbildungen:

  • Trageanleitung, Theorie & Hintergründe, Fragen die sich aus dem Tragealltag in Tageseinrichtungen ergeben
  • Feinfühligkeitsmodell & Bindungsaufbau

Elternarbeit: Vorteile des Tragens für Kinder (und Erzieher) besonders im Krippen- & KiTa-Alltag und mögliche Auswirkungen auf das Kind

KiTa-Arbeit: Unterstützung bei der Überarbeitung der Konzeption bzw. der Konzeptionsanpassung"

Für die Einführung in den Krippen & KiTa´s ist die Kooperation mit Trageberaterinnen vor Ort ganz wichtig.

Wir möchten hier die Arbeit der Trageberaterinnen als anerkannte Dienstleistung weiter etablieren und stärken.

Resultierend aus allen Ergebnissen und Erfahrungen ist ein Konzept entstanden, nach dem Einrichtungen das Tragen von Kindern einführen können.

Für Fragen / Interesse stehen wir gerne zur Verfügung.

Kontakt: info@ftzbabytragen.de