Nun ist es amtlich, das Fortbildungs- & Trainingszentrum -FTZ- Babytragen ist die erste Trageschule und Institution im Babywearing-Bereich weltweit mit einem Qualitäts-Siegel, dem DVWO- Siegel nach DIN EN ISO 9001:2015 und damit ein echter Vorreiter unter den Trageschulen. Die Arbeit der letzten Jahre und Monate, in denen an der erfolgreichen Einführung eines Qualitätsmanagement-Systems gearbeitet wurde, hat sich also gelohnt.
Jetzt könnte man sich berechtigterweise fragen, was eine Trageschule eigentlich macht und warum sie ein Qualitätsmanagementsystem braucht.
Das Fortbildungs- & Trainingszentrum -FTZ- Babytragen ist Trageschule für Eltern und Fortbildungszentrum zugleich. Bereits seit 2008 werden am Hauptsitz in Mainz TrageberaterInnen ausgebildet und geschult. Im Laufe der letzten Jahre kamen neben der Ausbildung zur TrageberaterIn immer mehr Weiterbildungen, die mit dem Thema Babytragen in engem Zusammenhang stehen oder dieses ergänzen, hinzu. Im Mittelpunkt der Aus- und Fortbildungen stehen immer die hohe fachliche Kompetenz rund um das Thema Babytragen sowie ständige Erweiterung und Erneuerung von Grundtechniken, Basiswissen, medizinisch erforderliche Grundlagen und ein hohes Maß an Offenheit allem Neuen und besonderen Situationen gegenüber. Das FTZ-Babytragen sieht Tragen unter ganzheitlichen Gesichtspunkten und verbindet wissenschaftlich anerkannte Forschungsergebnisse aus Medizin, Physiologie, Biologie und bindungs- und bedürfnisorientierter Begleitung. Es möchte dazu beitragen, Babytragen in unserer Gesellschaft zu etablieren. Eltern sollen über die Vorteile des Tragens informiert und individuell von den TrageberaterInnen FTZB über die für ihr Baby altersgemäßen Tragetechniken und deren exakten Bindeweisen geschult werden.
Neben interessierten Eltern, die das Babytragen gerne weitergeben möchten, richten sich die Aus- Fort- und Weiterbildungsangebote vor allem auch an Hebammen, Fachpersonal Pflege oder Therapeuten, deren Arbeit hohen Qualitätsstandards unterliegt. Auch das FTZ-Babytragen stellt schon immer höchste Ansprüche an die Qualität und das Niveau der Fortbildungen und da es inzwischen Landesvertretungen in der Schweiz, Kolumbien und den USA sowie zahlreiche Multiplikatoren einzelner Module in verschiedenen Ländern gibt, war es nur ein logischer Schritt, sich selbst einem Qualitätsmanagementsystem zu unterstellen. Dies garantiert, dass die Inhalte überall standardisiert und auf einem einheitlich hohen Niveau vermittelt werden. Mit dem DVWO Qualitäts-Siegel wurde aber nicht nur das FTZ-Babytragen als Einrichtung nach der Prüfung ausgezeichnet, sondern auch gleichzeitig alle ihre „Produkte": Aus-, Fort- und Weiterbildungen und die Trageberatungen als Erst- und Folgeberatung, so dass die Zertifikate der Teilnehmer zukünftig das Siegel der DVWO-Qualitätsmanagement-Richtlinien nach DIN EN ISO 9001:2015 tragen. So wird den "Kunden", also den angehenden TrageberaterInnen aber auch den Beratungseltern, hohe, standardisierte Qualität in allen Kooperations-Ländern geboten.
„Für das Lernen im Lebenslauf ist eine bildungsbereichs- und trägerübergreifende Qualitätsentwicklung und –sicherung notwendig. Das Lernen im Lebenslauf erfordert eine konzentrierte und konsequente Weiterentwicklung der Qualitätsstrategien, die auch für die Nutzerseite transparent sind."
Parallel zu den zukunftsweisenden Empfehlungen des Innovationskreises Weiterbildung hat der DVWO bereits vor wenigen Jahren erkannt, dass Bildungsprodukte im Wesentlichen nicht durch ihren Abwicklungsprozess, sondern durch die Inhalte der vermittelten Bildungsangebote gekennzeichnet sind. Dazu wurde in der Fachkommission Qualität des DVWO in Zusammenarbeit mit allen Mitgliedsverbänden des DVWO ein Konsensmodell zu den Kompetenzanforderungen an Bildungsdienstleister und für Aus- und Weiterbildungs-einrichtungen entwickelt. Dieses Konsensmodell wird DVWO Qualitäts-Siegel genannt.
Das DVWO Qualitäts-Siegel orientiert sich dabei ganz eng an der internationalen Norm für Qualitätsmanagement-Systeme, der DIN EN ISO 9001. Diese Norm wird in den meisten Industrie- und Dienstleistungseinrichtungen in Deutschland, Europa und der Welt eingesetzt, verwirklicht und aufrechterhalten.